Wirtschaft

Wenn wir von nachhaltiger Wirtschaft sprechen, ist vor allem der Ausgleich zwischen sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Vielfalt und wirtschaftlichem Erfolg gemeint. Das bedeutet, dass Ressourcen, z.B. natürliche Rohstoffe wie Holz, geschont und effizient eingesetzt und gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe vermieden werden, um die Umwelt nicht zu überlasten. Auch gilt es, die Menschen, die für die Beschaffung dieser Rohstoffe zuständig sind, nicht zu gefährden und fair für ihre Arbeit zu bezahlen.

Eine Möglichkeit dieser Ressourcenschonung ist das Recycling, das Sammeln und Wiederverwerten von gebrauchten Gegenständen und Materialien als Rohstoffe für neue Produkte. Die Schüler sollten hier lernen, Dinge nicht einfach wegzuwerfen, sondern ihnen einfach eine neue Funktion zu geben. Bei den Projekten „Upcycling I und II“, ging es um die Herstellung neuer Kerzen aus Kerzenresten und das Basteln von Stiftehaltern aus Klopapierrollen. Ein wichtiger Punkt der wirtschaftlichen Projekte war es unter anderem auch, dass ein Nutzen für unsere Schule entspringt. So entstanden aus Europaletten neue Sitzmöglichkeiten und es wurde ein Geschenkregal aus Holz gebaut. Hier sollen Schüler später Sachen, die sie selbst nicht mehr brauchen, hineinstellen bzw. Sachen, die ihnen gefallen, herausnehmen können. Selbst unser Kostüm- und Kulissenbestand der vorherigen Schulmusicals wurde seit Langem wieder aufgeräumt. Kulissenteile wurden sortiert und zogen von ihrem bisherigen Platz auf dem Dachboden in einen neuen Raum um. Felle wurden abgedampft und Kostüme nach ihrem Zustand sortiert.

Doch es wurde nicht nur sortiert: die Schüler hatten auch die Möglichkeit, eigenhändig alte Stoffe zu recyceln, indem sie lernten, zu nähen und zu stricken. Einerseits konnten hier Geschenke für Freunde und Verwandte hergestellt werden, andererseits ging es um das handwerkliche Geschick, das die Schüler hier ausbilden sollten. Nicht nur der wirtschaftliche Aspekt stand hier im Mittelpunkt. Frau Scherf, Deutsch- und Sozialkundelehrerin und Leiterin des Projekts „Stricken mit Ringen“, ging es vor allem um den Erhalt dieser handwerklichen Tätigkeiten und damit um die kulturelle Bildung der Schüler. Die Arbeit in Gruppen förderte außerdem die Entwicklung sozialer Fähigkeiten, wie z.B. Hilfsbereitschaft, Geduld und Fleiß, die für eine nachhaltige Gesellschaft wichtig sind.

Weitere soziale Projekte finden sie hier: LINK

Manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, alte Produkte zu entsorgen und neue zu kaufen. Das trifft in erster Linie auf Nahrung zu. Hierbei gilt es aber auch, auf die Nachhaltigkeit der Produkte zu achten. Die Schüler haben gelernt, Produkte aus unserer Region denen aus dem Ausland vorzuziehen, um die einheimische Wirtschaft zu stärken. Damit fördert man besonders Arbeitsplätze hier in Deutschland und vermeidet gleichzeitig unfaire Arbeitsbedingungen im Ausland und umweltbelastende Transportwege. Doch nicht nur der Warentransport schadet der Umwelt. Auch das Verkehrswesen mit immer weiter steigendem CO2-Verbrauch setzt unserer Natur ganz schön zu. Das Projekt „Mobilität der Zukunft“ beschäftigte sich deswegen mit dem Verkehrswesen, welches in Zukunft vorrangig auf Vernetzung und Flexibilität setzt. Die Unterstützung von öffentlichen Verkehrswesen, das Carsharing (die gemeinschaftliche Nutzung eines Autos) und die Bildung von Fahrgemeinschaften stehen hier im Vordergrund. Diese Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Verbrauchs können einen großen Teil zum Umweltschutz beitragen.

Doch auch andere Projekte haben sich mit der Nachhaltigkeit aus ökologischer Sicht beschäftigt: LINK