Eine Woche für die Erinnerung!

Nach monatelanger Planung der Lehrer und wochenlanger Vorfreude der Schüler ging es am Samstagabend, dem 16. September, in den Bus nach Italien. Die Busfahrt gestaltete sich sehr lang und in welchem Wort steckt ,,lang“? Richtig in ,,langweilig“. Umso spannender wurde es dann als wir nach 18h Fahrt in der ewigen Stadt, Rom, ankamen.
Direkt nach der Ankunft in unserer Ferienanlage, etwas abgelegen vom Zentrum Roms, ging es für uns ins kleine Altstadtviertel „Trastevere“. Dort wurden wir mit vielen Brunnen, kleinen Brücken sowie romantischem Ambiente auf unseren Aufenthalt in Rom eingestimmt. Da es bereits Abend wurde, sind wir mit der Metro in unsere Unterkunft zurückgefahren und hatten somit den ganzen „Restabend“ um auszupacken, sowie uns einzuleben.
Montag brachen wir bereits sehr früh auf, weil, so wie es das Schicksal vorgesehen hatte, an diesem Tag Generalstreiktag der Verkehrsbetriebe in ganz Rom war. Das bedeutete also: sehr eingeschränkter Bus- beziehungsweise Bahnverkehr. Nach unserer glücklichen Ankunft in der Stadt und einem kurzen Blick auf das Kolosseum von außen sowie auf den Triumphbogen machten wir uns auf den Weg zum Forum Romanum. Dort konnten wir den historischen römischen Marktplatz mit Überresten alter Tempel, Gasthäuser und Thermen betrachten. Anschließend statteten wir dem Kapitolinischen Museum einen Besuch ab und hatten danach Freizeit, bis es abends zurück in unsere Bungalows ging, wo dann unser großer „Nudelsoßenwettbewerb“ stattfand. Bei diesem kreierte jeder Bungalow seine individuelle Soße, welche dann von unserer Jury ausgewertet wurde.
Am folgenden Morgen erwartete uns der Besuch im heiligen Hause des Papstes, dem Petersdom. Dieser Besuch begann mit dem Aufstieg zur Kuppel des Domes. Einmal oben angekommen, konnten wir die atemberaubende Aussicht über Rom bestaunen. Danach stiegen wir hinunter in den Dom und später folgte ein kurzer Abstecher zur Engelsburg und ohne Umweg liefen wir zur Piazza Navona und anschließend zum Pantheon. Später fand das Highlight des Tages, wenn nicht sogar der ganzen Studienfahrt statt. Der Pizzakochkurs. Mit einem waschechten Italiener und Anleitung backte jeder jeweils seine Pizza Margherita, die allen sehr gut schmeckte. Am Abend konnten wir selbstständig zum Trevi- Brunnen und danach zur Spanischen Treppe laufen, bei der uns die Lehrer nochmals ausdrücklich warnten, uns auf die Stufen zu setzen, denn „das geht ins Geld!“
Am Mittwoch bekamen wir dann eine kurze Pause vom Großstadtgetümmel, wir fuhren auf das Land zur Villa d`Este- eine geräumige Renaissance-Villa mit großem Gartenparadies. Dieser Garten ist mit seinen 4,5 Hektar zwar nicht zu vergleichen mit dem Garten von Versailles, dennoch aber mit seinen vielen verschiedenen Pflanzen und aufwendig gestalteten Brunnen, sehr bewundernswert. Eine kleine Abkühlung konnten wir uns dann beim Baden im Meer bei Ostia holen. Dieser Tag bildete also einen Kontrast zur Großstadt Rom und machte uns allen ebenfalls sehr viel Spaß.
Darauf folgte nun schon der letzte Tag. Er begann mit der „Domus Romanae“. Das ist eine Villa unter der Erde, mitten in Rom. In einer Tour wurde uns mithilfe von Audioguides und Projektionen ein Einblick dazu gegeben, was wir gerade dort vor uns sehen und auch wie diese Fundamente wohl früher einmal als Räume einer römischen Villa ausgesehen haben könnten. Als Abschluss unserer Studienfahrt besuchten wir das Kolosseum von innen und

konnten uns einmal vorstellen, selbst ein Zuschauer vor mehreren Jahrhunderten zu sein, der gerade seinen Platz aufsucht, um sich die neuesten Gladiatorenkämpfe anzusehen. Dann fuhren wir zurück nach Hause und kamen rund 20h später (schweren Herzens) in Weißenfels an.
So nahm auch eine sehr erlebnisreiche Woche, in der wir viel gelernt, gelacht und gesehen haben, ein Ende. Diese Woche stärkte vor allem den Zusammenhalt im Jahrgang und bot uns eine Auszeit vom Schulleben. Alles in allem kann man es als „Woche für die Erinnerung“ bezeichnen.
Greta Scheunpflung(10a), Kenai Hahn(10d) und Emily Korn(10d)